Am Anfang stand ein Königsschuss.
Die Bauern Gruppe
| Gegründet: | 1964 |
| Ansprechpartner: | Franz Bracht |
| E-Mail: | letzte(at)1835-heessen.de |
| Eigene Homepage: |
und ihre Geschichte
Mit 23 Jahren erlegte Theo Frerich 1962 den Adler und war somit der jüngste König nach dem Krieg. Theo erwählte Annegret Bonenkamp zu seiner Majestätin. Zwangsläufig bestand der Hofstaat auch aus vielen jungen Leuten aus seinem Umfeld. Bei der Hofstaat-Nachfeier beschlossen diese sich in den Verein aufnehmen zu lassen. Da sie gleichzeitig in einem Kegelclub zusammen ihre Freizeit verbrachten, beschlossen sie im Laufe des Jahres 1963 beim Schützenverein „Heessen 1835 e.V.“ als eigenständige Gruppe am Festumzug teilzunehmen.
Nun wurde unter Leitung von Theo Frerich des abends nach dem Kegeln auf dem Schlossweg fleißig marschieren geübt.
Und zwar von Baumjahann Gerd, Bracht Franz, Blix Herbert, Deipenbrock Werner, Terhardt Hermann, Terhardt Hubert, Terhardt Franz, Matjan Günter.
1964 war es soweit, die neue Gruppe versammelte sich wie alle anderen Gruppen am Festzelt um mit dem Festzug das Schützenfest zu beginnen. Da wir die „Jüngskes“ waren, wurden wir zum Ende des Zuges beordert und waren somit die letzten. Der Name „Die letzte Gruppe „ war geboren.
1967 marschierten noch alle Schützenbrüder, außer den Offizieren, im normalen Straßenanzug mit Handstock und Feder am Hut. Die letzte Gruppe trat in diesem Jahr als erste Gruppe geschlossen in Schützenuniform an (grüne Jacke, schwarze Hose mit Biese Schützenhut mit Feder) angefertigt in der Maßschneiderei „Franz Bracht“. In den folgenden Jahren eiferten alle Gruppen diesem Vorbild nach, so das heute alle Schützenbrüder in Uniform im Festzug marschieren. Heutiger Lieferant „Modenhaus Lyko“.
1969 beschloss die letzte Gruppe etwas für den Nachwuchs zu tun. Die Gruppe organisierte das erste Kinderschützenfest. Die ersten Majestäten waren
Heinz Frye mit Cornelia Funke/Kötter
Das Kinderschützenfest fand 3 mal an der Vogelstange statt. Danach wurde es bei unserem Schützenbruder Hans Kötter an der Kleistrasse durchgeführt. Zuerst in seiner Scheune später unter den Kastanien in eigenen Zelten. Bei jedem Wetter wurde es durchgeführt, wobei sich alle Mitglieder der letzen Gruppe sehr stark beteiligten.
1994 nach 25 Jahren ging uns die Luft aus. Neue Ideen mussten her. Die Himmelsberger übernahmen diese Bürde und führen seit dem das Kinderschützenfest mit großem Elan und zur Freude der Kinder und des Schützenvereins durch.
Im Jahr 1974 haben wir das erste Biwak für den Verein trotz enormer Wiederstände des Vorstandes an der Vogelstange unter enormen Anstrengungen durchgeführt. Es wurden Gerüststangen von Baum zu Baum gelegt und mit Autoplanen abgehangen um uns vor Regen zu schützen. Beim ersten Biwak verpflichteten wir die „Stadtkapelle Neheim-Hüsten“. Das Biwak war ein voller Erfolg. Umsatz 12 Hl. Bier.
Ab 1976 fand das Biwak unter den Kastanien am Schloss statt, um den Besuchern den Weg durch den dunklen Wald zu ersparen. 1992 haben wir das Biwak an den Verein übergeben der es seitdem mit großem Erfolg und zur Freude aller Bürger auf dem Eckey stattfinden lässt.
9 mal gelang Mitgliedern der letzten Gruppe der Königschuss
- 1962 Theo Frerich
- 1963 Klemens Thelen
- 1965 Klemens Thelen
- 1967 Karl-Heinz Funke
- 1974 Karl-Heinz Funke
- 1975 Bruno Frerich
- 1980 Klemens Thelen
- 1984 Horst Marmann
- 1987 Klaus Frerich
Im Jahr 1989 feierten wir unser 25-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wurde eigens eine Böllerkanone aus dem Ötztal (Tirol) beschafft. Die im Festumzug mitgeführt wurde. Geböllert wurde an allen möglichen und unmöglichen Stellen. Zu diesem Zweck wurde Bruno Frerich extra zu einem Lehrgang geschickt und zum Kanonier ernannt.
Der Kommandeur der Letzten Gruppe wechselt jedes Jahr.
Seit 1975 wird während des Vogelschießens der Kommandeur für das nächste Jahr ausgeknobelt. Im Laufe des Jahres erfolgt dann eine feierliche Übergabe des Säbels. Zu dieser Säbelübergabe trifft sich die Gruppe beim alten Kommandeur um dann den Säbel der mit den Schulterklappen, Handschuhe, lange Hutfeder und weißer Hose in einem speziellen Schrein lagert zum neuen Kommandeur zu tragen. Dieser wird dann feierlich eingekleidet und ernannt.
Von links: Franz Bracht, Werner Deipenbrock, Horst Ruhl, Werner Schäfer, Hubert Terhardt, Bernhard Schulze, Theo Frerich, Franz-Josef Lepper, Hans Hennigfeld, Klaus Frerich, Heinz Köttermann, Karl-Heinz Funke, Ulrich Vieth, Bernhard Jörrihsen, Ulrich Hoven, Theo Köttermann, Günter Müller, Franz Terhardt, Bruno Frerich, Günter Matjan, Walter Niggemann, Karl-Heinz Ostermann, Clemens Sparding.
Der Kommandeur im Jubiläumsjahr 2010 heißt Clemens Sparding. Während einer kleinen Feier am 13. März 2010 wird ihm der Säbel von Gruppenkollege und 2. Vorsitzenden Klaus Frerich übergeben.
